LÄRMSCHUTZ IN BETRIEBEN

Industrie- und Gewerbelärm stellen zunehmend eine Belastung und Gefahr für die Mitarbeiter dar.
Die Zahl der von den Berufsgenossenschaften als „lärmgeschädigt“ anerkannten Arbeitnehmer nimmt stetig zu. Nach einschlägigen Untersuchungen sind ca. 3 Millionen Menschen am Arbeitsplatz hohen Lärmpegeln ausgesetzt.

Unter Berücksichtigung der vielfältigen Produktionsverfahrungen mit den jeweiligen Randbedingungen kann ein entsprechendes Leistungsbild zur Erfassung und Minderung der Lärmexposition der im jeweiligen Bereich tätigen Personen nur bezogen auf die jeweilige Situation erstellt werden.

Mögliche Problemstellungen und Leistungen sind z.B.

  • Messungen der Geräuscheinwirkung, einschl. der Geräuschcharakteristik und Frequenzabhängigkeit an speziellen Arbeitsplätzen, im Nahbereich von emittierenden Anlagen oder global z.B. als in Form eines Rasters.
  • Ermittlung des arbeitsplatzbezogenen Tages-Lärmexpositionspegels bezogen auf einen üblichen Arbeitstag.
  • Messtechnische Erfassung der frequenzabhängigen Nachhallzeit gemäß DIN EN ISO 3382  zur Erfassung der raumakustischen Eigenschaften in dem jeweiligen Produktionsbereich.
  • Untersuchung, Berechnung und Bewertung der Möglichkeit einer Lärmminderung durch eine Erhöhung der Raumabsorption durch die Einbringung von geeigneten Schallabsorptionsmaterialien.
  • Begrenzung der Schallabstrahlung von besonders lauten Anlagenkomponenten z.B. durch Kapselungen, Abschirmungen, Einbau von Schalldämpfern, Kompensatoren, Entdröhnungen von Blechen, Schwingungsisolierungen o.dergl.
  • Abschirmungen bzw. Teilabschirmungen der zum Produktionsablauf zugehörigen oder der benachbarten Arbeitsplätze in starrer, beweglicher, flexibler, schallabsorbierender, transparenter  Ausführung, abgestimmt auf die organisatorischen Randbedingungen.
  • Berechung der möglichen Lärmminderung bei der Durchführung einzelner Maßnahmen und sinnvollen Maßnahmenkombinationen.
  • Berücksichtigung von nötigen Zusatzmaßnahmen wie Kanäle, Isolierungen, Schallschutzhauben, Kompensatoren, Stahlkonstruktionen, Übergangsstücke sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Körperschallängsleitungen.